Die Templer & der Heilige Graal

Die Tempelritter umgibt im Vergleich mit den anderen Ritterorden jener Zeit ein esoterisch sakrales Flair, das nicht vernachlässigt werden darf wenn man sich ernsthaft mit den Templern beschäftigen möchte! Gäbe es dieses besondere Flair nicht, würde sich wohl kaum einer für die armen Kriegerkameraden ohne Land interessieren!

Wer oder was waren die Templer in Wirklichkeit, hat das mystische Flair seine Berechtigung?

Der Orden

Nun, der Orden der Armen Kriegerkameradschaft Christi vom Tempel Salomons (Latein: Pauperes commilitones Christi Templique Salomonici), entstand in Folge des Ersten Kreuzzugs nach Palästina um das Jahr 1118 als eine rein militärisch ausgerichtete Organisation. Von 1118 bis Mai 1291 befand sich der permanente Hauptsitz des Ordens ausschließlich im Orient. Dadurch erschlossen sich natürlich gute Kontakte und Beziehungen zu der einheimischen intellektuell gebildeten Führungsschicht des Nahen, bzw. Mittleren Ostens und Vorder-Asiens.
Wie all die anderen Orden dieser Zeit, war auch der Templerorden ein konventartiges Sammelbecken für nachrangig geborene ledige adelige Männer, die keine begüterte Ehefrau/Witwe fanden oder finden wollten. Im Gegensatz zu den anderen Ritterorden, vereinte dieser besondere Orden die Ideale der Mönche mit denen des Rittertums ausschließlich für einen militärischen Auftrag und nur in dieser Hinsicht bildete er administrativ eine geschlossene homogene Einheit.

Das war’s dann auch schon, denn in den vielen europäischen Regionen formierte sich innerhalb des Ordens auf Grund der national kulturellen Unterschiede so manche konkurrierende Interessensgruppe, die auch in religiös spiritueller Hinsicht differenzierte Wege ging. Man mag es heutzutage kaum glauben, aber in den Niederlassungen der verschiedenen europaweiten Regionen gab es zwischen dem Jahrhunderten 1000 und 1300 große unterschiedliche religiöse Strömungen. Meiner Meinung nach galt das auch für die intellektuell gebildete profane Gesellschaft dieser Zeit; einschließlich der gebildeten  Frauen, die sich zu jener Zeit noch relativ freizügig bewegen konnten. Im Allgemeinen hing die Mehrheit der Templer einem mehr oder weniger häretischen Christentum an, die in dem grausamen alttestamentarisch biblischen Gott Jahwe den Teufel sah.

Während in Irland, Schottland, England, West-, Nord-, bzw. Nordostfrankreich, Nord-, und Nordwestdeutschland Arianische Strömungen verbreitet waren, herrschte in Ost- und Südfrankreich, Portugal, Spanien, Kastilien und Westdeutschland das Marcionitertum vor. Diese Glaubensströmung, ist auch das Fundament der in der Provence/Süd-Frankreich beheimateten Katharer gewesen.  In Süddeutschland aber, das heißt südlich der Donau, in Alt-Bayern mit Österreich und Nord-Italien, entwickelte und etablierte sich eine rein dualistisch-heidnisch orientierte christliche Strömung, mit der großen sumerischen „Göttin“ und ihres Gefährten und Zwillings-Bruders als Glaubensfundament. Um sich Ärger mit der Inquisition zu ersparen, dienten ihnen die Personen Jesus und Maria Magdalena als Tarnung. Die Verbindung der überwiegend katholisch geprägten alt-bayrischen Bevölkerung mit der Göttin, hat sich bis in unsere Zeit in Form der Schutzheiligen des Freistaates Bayern erhalten, nämlich der… „Patrona Bavaria“. Auch ist in dem Teil des früheren Herzogtums, also Alt-Bayern, also der, noch heute eine tiefe Marienverehrung weit verbreitet!

Die Templer hingen also einem mehr oder weniger esoterisch geprägten häretischen Christentum an. Doch aufgepasst, das was man heute als Esoterik bezeichnet und einem skrupellos feilgeboten wird, hat mit Esoterik im ursprünglichen Sinne fast nichts mehr gemein. Die Templer, da gibt es für mich keinen Zweifel, sind Esoteriker im ursprünglichen Sinne, also „Eingeweihte“ gewesen.

Was aber den Orden so faszinierend erscheinen lässt, waren die diversen mysteriösen Umtriebe seiner Mitglieder!

Doch weitgehend unbekannt ist, die besonders extrem esoterisch angehauchten Aufzeichnungen bezüglich geheimnisvoller Rituale etc., sind von Mitgliedern einer kleinen, aus 11 Rittern bestehenden Gemeinschaft verfasst worden, die mit dem Templerorden lediglich assoziiert und somit auch keine Mönche waren. Gemäß den Templerstatuten war der Status eines Assozianten eine geläufige Praxis für Weggefährten, welche nicht unter dem Zölibat leben mochten. Formal waren sie also keine ordentlichen Mitglieder und obwohl jene auf ihrer Templerkleidung das gruppeneigentümliche Abzeichen trugen, fiel die Unterscheidung Ritter-Mönch ≈ Ritter-Assoziant schon im Mittelalter nicht immer leicht!
Aufgrund ihrer guten Kontakte zu den Intellektuellen der einheimischen Bevölkerung, erfuhren die Templer und insbesondere deren weltliche Ordensmitglieder, die „Assozianten“, von der Existenz der schönen Göttin und deren Göttergefolge, die vor der Sintflut auf der Erde präsent gewesen sein sollten. Im Zuge dessen  erhielten sie Kenntnis von einem hochkalibrigen alten esoterisch sakralen Wissen, dem die normale abendländische Gesellschaft des 12. Und 13. Jahrhunderts nichts, aber auch nichts entgegenzusetzen hatte!

Soweit mir bekannt ist, sind alle 11 Mitglieder der kleinen Assozianten-Templertruppe ausschließlich Hochgrad-Spiritualsten mit enormem esoterischem Wissen gewesen! Doch sieben der 11 Ritter kamen während der Rückreise aus dem Orient um zirka 1219 in den Genuss, die Bekanntschaft der Großen Göttin ‚Ashtara ≈ Ashtar-tara die ist‘ machen zu dürfen. Unter ihrer Anleitung und Führung erlangten sie in Folge zu einem tief gehenden kosmischen Wissen, das selbst heute noch wegen seiner Brisanz nicht öffentlich zugänglich gemacht werden darf, sondern im inneren Kreis der Gemeinschaft bewahrt werden muss.
Es waren also große schöpferische Denker, die sich inspiriert durch Fügung der schönen Göttin (Ishtar i.sa.i ≈ Ashtar-tara) furchtlos in unbekanntes und damals verbotenes Terrain vorzudringen wagten. Bei diesem Terrain handelt es sich um jene geheimnisvolle Region einer höheren Frequenz, in der für moderne ‚Exoteriker‘ fast alles unter dem Schleier des „Unergründlichen“ verborgen liegt, was von jenen dann meist als Phänomen verpackt, umständlich nichtssagend erklärt und am Ende teuer verkauft wird… denn was teuer ist muss bekanntlich gut sein. Durch die Gnade der Göttin gelangten sie in die höhere Sphäre in der das  uralte Wissen deponiert ist und konnten ergründen, was über der Frequenz des Sichtbaren steht. Mit den richtigen Denkansatz lässt diese Wahrnehmung den wandlungsfähigen Geist des Suchenden zur vollen Größe anschwellen. Diese Erkenntnis führte sie über die Begrenzung das damals durch die Macht der Römischen Kirche Erlaubten hinaus. Da sie öffentlich die von der Kirchenführung angelegten Ketten der geistigen Enge nicht sprengten konnten, blieben sie mit ihrem Wissen im Verborgenen, wo ein Denken mit unbegrenztem Horizont stattfinden konnte und letztlich zur Gründung der Geheimwissenschaftlichen Sektion, der „SIGNUM SECRETUM TEMPLI“ führte. Innerhalb des Templerordens, ist diese eingeschworene Kongregation ein mehr oder weniger eigenständiger Zweig gewesen!

Zu diesen Autonomen gehörten auch die 11 Mitglieder der kleinen Assozianten-Templertruppe. Der Anführer dieser Truppe war ein, von einem gewaltigen Geist durchdrungenes, Multitalent auch in politischer Hinsicht. Nach seiner Rückkehr aus dem Orient entwarf er auf der Grundlage der Regierungsform der sumerischen Dingir (Anunaki-Götter), für die vielen kulturell unterschiedlich tickenden regionalen Volksgruppen des damaligen Europas, natürlich ohne das heutige Groß-Britannien, eine für die damalige Zeit völlig neue Gesellschaftsordnung. Es handelte sich um die mehr oder weniger autonomen „Vereinigten Regionen“ von Europa! Jede Region sollte ein parlamentarisches Gremium mit einem Groß-Komtur, also einem Gouverneur als regierende Spitze haben. Über ihnen sollte vereinigend ein zwei Kammer-Gremium mit dem Groß-Meister (Präsident) an der Spitze stehen, welcher mit einer kaiserlichen Machfülle ausgestattet werden sollte. Die Philosophie war die einer präsidialen Demokratie, eine Gesellschaftsordnung eines Idealstaats!

Der geplante Idealstaat hätte die Territorien des damaligen Frankreich und des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, welches zu jener Zeit seine größte Ausdehnung hatte, umfasst. Allein der Gedanke, die feudale Weltanschauung durch eine Humane ersetzen zu wollen, galt als ungeheuerlich und grenzte an Hochverrat. Meiner Meinung nach war dies der wirkliche Grund, der zur Auflösung des Templerordens führte. Die im Zuge der Aufhebung des Ordens im März/April 1312 durch Papst Clemens V. in den Gerichtsakten dokumentierten geheimnisvollen ketzerischen Umtriebe, dienten höchstwahrscheinlich lediglich als Vorwand.

Diese radikale gesellschaftspolitische Philosophie, war sicherlich die zündende Idee, die im August 1291 zur Gründung der eidgenössischen Confoederatio Helvetica (CH) führte.

Die Staatsform der  „Vereinigten Regionen“ von Europa, ist noch immer eine Fiktion, oder!?

Das den Ritterorden bis in unsere Tage umgebende geheimnisvolle Flair aus Legenden und mysteriösen Geschichtchen kommt also fast ausschließlich von der 11 Mitglieder zählenden Gemeinschaft aus einer kleinen Templer-Assozianten Niederlassung!

Wo die gewesen ist, lest ihr gleich im Dokument… Ritter Hubertus!